also waehrend ihr noch schnee schaufeln muesst, pellt sich bei mir der sonnenbrand den ruecken runter. auch das badewasser laeuft hier andersherum ab und es geht auch linksherum in den kreisverkehr. hier ist ueberhaupt alles ein bisschen anders.
da hier aber noch nichts allzu spektakulaeres passiert ist, fasse ich die letzten tage mal zusammen.
mein erstes ziel nach ankunft in sydney war ein hostal direkt am bondi beach. der strand ist echt cool und die meisten leute glauben das von sich auch. es ist einfach die absolut versnobte checker-poser gegend von sydney. ein bischen vergleichbar mit den sonnenbank gebraeunten cabriofahrern der ehrenstrasse.
das hostal ist die reinste partyhochburg und so kam es, dass ich die erste nacht mit einem total breiten, auf schlechten drogen kleben gebliebenem englaender das zimmer teilte, der waehrend seiner thoretsyndrom aehnlichen traeume aus dem bett gefallen ist und fast an seiner eigenen kotze erstickt waere.
naja, tags drauf habe ich dann anni getroffen. da ich erst von 8h bis 17h schlafen konnte, dank meines "netten" zimmerkollegen, bin ich erst am fruehen abend bei annis gastfamilie Murray aufgeschlagen. da ich spaeter allerdings nicht schlafen konnte, verbrachte ich die folgende nacht bis 5h im internet, was sich wiederum am naechsten tag fruehzeitig am strand bemerkbar machte.
die folgenden tage war ich ebenfalls mit anni und ihrer gastschwester "kate" unterwegs. einen tag ging's mit zwei freunden 40 min von der stadt entfernt zum freeclimbing. riesige sandsteinformationen erwarteten uns in absotut unberuehrter natur. ich hab zwischendurch, voellig auf den steinigen boden konzentriert mal erfahren, was fuer eine hohe wiederstandsfaehigkeit australische spinnennetze haben koennen. nur gut, dass das gelb-gruene tier, dass halb so gross war wie meine(!) hand, warscheinlich vor schreck vergessen hat mich zu beissen, bevor es geflohen ist.
es hat auf jeden fall super spass gemacht, sich von anni, morris und marc instruiert die steilen waende hochzuhangeln. ein unerklaerliches ratsel wird allerdings bleiben, wie man an einem ueberhang mit einem arm an einen 1 meter hoeheren griff springen kann, der diesen namen eigentlich gar nicht verdient hat. meine arme haben mir auf jeden fall meine grenzen deutlich gemacht und ich konnte in der folgenden nacht gut schlafen...
dienstags hat kate uns mit dem motorboot durch die haefen von sydney gefahren. das war auf jeden fall eine sehr coole tour, trotz dass das wetter nicht allzu prickelnd war. da es auch im hafengewaesser von sydney hai geben soll, war kate zu aengstlich mal den moter fuer ne weile abzustellen. aber nachdem die tage in bondi beach oefter haialarm ausgeloest wurde, glaube ich das gerne. aber bevor ich mich weiter zu den viehchern ins wasser begebe, wollte ich mir die - hinter dicken glas - erstmal im aquarium ansehen. dort sahen die eigentlich ganz freidlich aus, wobei das schon sehr beeindruckend ist, wenn sie mit halb geoeffnetem maul auge in auge auf einen zu schwimmen und man die scharfen zaehne sehen kann.
donnerstags war es fuer anni dann an der zeit "goodbye" zu sagen. die situation am airport hat mich ein bisschen an meinen abschied vor gut 2 wochen erinnert.
ich hoffe du hattest einen guten flug und hast dich wieder gut in deutschland eingelebt, anni! die wenigen tage, die wir zusammen hatten, waren echt super cool und ich habe so ein paar nette leute kennengelernt. das war auf jeden fall der BESTE start, den ich haette haben koennen.
die uebrigen tage habe ich meistens mit stadt und strand verbracht. dabei habe ich in der city schon die meisten highlights abgeklappert. auch shaun habe ich mittlerweile kenngelernt. er hat auch dafuer gesorgt, dass ich einen abend mit seiner netten kollegin "kathryn" ausgegangen bin.
den witzigsten abend hatte ich aber mit marc o. und seinen freunden gross and cameron. wie im film haben wir mit einem gefundenen ball von "the rocks" die yorkstreet runter durche den park ueber die strassen bis in den seven eleven supermarket rumgekickt. der schmale gross im bankeroutfit hat mit seiner aktenmappe dabei auf jeden fall die beste figur abgegeben, vor allem haben ihm auf anweisung hin, die verdutzten passanten den ball immer wieder zurueck gespielt.
gestern beim football, wo ich dank einer freikarte von kate, waehrend sie cheerleaderte das spiel sehen konnte, hat sich ploetzlich, obwohl das stadion halb leer war, die wohl huebscheste zuschauerin direkt neben mich gesetzt. es dauerte nicht lange, da stellte sich heraus, das sie, die zu gleichen teilen japanerin, chinesin, malaysianerin und irin ist, unbedingt einen schreiner braucht ;-)
so gab mir die lady mit dem himmlichen namen "heaven" , die oefter ihr gastronomie business auf der achse sydney, london, new york gegen die medienbranche tauscht ,ihre karte mit der bitte sie anzufen. - es laeuft!
ansonsten: hohe stiefel kurze roecke also insgesamt eine coole stadt!
das wars von mir, jetzt seid ihr erstmal wieder an der reihe.
hasta luego
euer B-jay
p.s. wer's nicht glaubt: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,406127,00.html
Aloha