broome ist eine sehr gemuetliche kleine stadt in der die uhr irgendwie anders zu ticken scheint. nur da unsere zeit bald ablaeuft, machten wir uns nach 2 tagen weiter auf den weg. bleibt zu erwaehnen, dass wir unter anderem 2 nette junggebliebene koelner kennengelernt haben mit denen wir zwei schoene abende am camel beach verbrachten, um nach dem 2. bier festzustellen, dass wir sogar auf der selben schule waren (nur in verschiedenen jahrzehnten). hinter derby verliessen wir bald die befestigte asphaltstrasse, um auf der laengsten schotterpiste unserer tour weiterzufahren, der gibb river road. am ersten tag stiegen wir im tunnel creek unter die erde, um beim durchwarten von abgestandenem wasser im schein der taschenlampe dem stinkenden geruch von fledermaeusen zu folgen. am winjana gorge sahen wir zum 1. mal, warum warnschilder auf krokodile hinweisen. so behielten wir uns vor den pussierlichen biestern das wasser zu ueberlassen und bestaunten ausserdem die abendliche versammlung von hunderten gelbkamm kakadus am ufer des tuempels. tagsdrauf steckten wir erst am schoenen lennard gorge und spaeter am bells gorge unsere koepfe ins wasser, bevor wir in der silent groove die ruhe fuer die nacht fanden. am 3. tag auf der "gibb" holperten wir auf der mit bodenwellen durchzogenen strecke weiter bis zum barnett river roadhouse, wo wir endlich die 4 englaender kennenlernten von deren schicksal wir schon weit vorher gehoert hatten. diese waren an der einzigen tankstelle, die neben dem gaengigeren dieseltreibstoff auch benzin verkauft sozusagen gestrandet, da aufgrund eines ausgebliebenen tanklasters die zapfsaeulen so trocken waren, wie so ziemlich alle flussbetten in den kimberlys. da wir noch reserven bis el questro hatten, hofften wir dort auftanken zu koennen. leider leider kamen wir genau 10 min vor saisonende an diesem schoenen, so oft angepriesenen wildernesspark an und es blieb uns neben einer riesen enttaeuschung nur die erleichterung wenigstens den benoetigten kraftstoff fuer unser duerstendes mobil erstehen zu koennen. an diesem tag schaukelten wir also die letzten 200km auf der gibb entlang. am ende hatten wir insgesamt knapp 1000 km zurueckgelegt, bevor wir wieder feste strasse unter die raeder bekamen. da auch der bungle bungle N.P. wegen braenden geschlossen war, machten wir nen weiten sprung auf dem savannah way ins northern territory bis kurz vor katherine.
etwas ueber 6000km haben wir nun hinter uns und bisher habe ich noch keine groesseren zusammenstoesse mit wildtieren zu verzeichnen. erst seit caro es mal erwaehnte: "die sind nicht so bloed wie kaengurus, es sind 41 grad, die bleiben da stehen, die bewegen sich keinen meter", laufen uns rinder eigentlich jedesmal vor die haube. und heute war es so reichlich knapp, dass ich unseren landcruiser zu einem ersten elchtest zwingen musste. soviel glueck wie das bloede rindvieh hatte ein schoener bunter papagei die tage nicht gehabt; sein gefieder sah ich nur noch im rueckspiegel langsam zu boden schweben.. allerdings gibt es etwas wovor man besser selbst nen satz richtung graben macht: 50m lange, zweistoeckige lichterketten an sog. roadtrains. auf unbefestigten strassen geht man besser volle breitseite in deckung und wartet bis sich der staub und laerm verzogen hat.