dieses kleine visa problem, welches sich uebrigens weder mit hilfe von locals noch mit internet loesen liess, brachte uns per bus binnen 8std zurueck nach phnom penh. eine gluecksstraehne half uns am gestriegen freitag nachmittag gegen 16h anstatt innerhalb der ueblichen 48 std innerhalb von nur 48 min das begehrte dokument zu bekommen. da naechste woche hier ein feiertag nach dem anderen ist, waere das noch ganz schoen spassig geworden. da sonst nicht viel gebacken ist und es mal wieder regnet, kann ich euch getrost mit klatsch und tratsch versorgen, was sich in laos hoffentlich aendern wird - aus meiner sicht! kommen wir noch einmal auf die kulunarischen koestlichkeiten zu sprechen. phnom penh ist naemlich ein mekka fuer asiatische leckereien aller art. so hatten wir uns nach dem abendessen unten am markt eine gemischte tuete mit raupen, heuschrecken und vogelspinnen zusammenstellen lassen. wer's genau wissen will: also die raupen sind etwas zaeh und verlieren beim draufbeissen eine gelblich-weisse fluessigkeit. die heuschrecken schmecken wie erdnuesse und sind total harmlos. bei der tarantel, die zur gattung der vogelspinnen gehoert, kostete mich erst der biss in kopf und koerper etwas mehr ueberwindung. das waren aber noch lange nicht die hoehepunkte kambodschanischer kueche. man konnte noch waehlen zwischen schlangen am spiess, gegrillten kakerlaken, sowie schwarzen grossen kaefern, froeschen und vogeleiern. auf meiner persoenlichen blacklist stehen zweifelsfrei frisch geschluepfte, geroestete kueken, die im moment des durchpicken der schale das zeitliche segnet. das alle formen der zubereitung nicht artgerecht sind, steht ausser frage. grund genug solche nahrung nicht weiter zu verzehren.
meinen bisherigen erfahrungen und vorurteilen nach bestaetigt sich auch das bild von hygiene und benehmen, was man von asiaten hat. ich bin nun wirklich nicht zimperlich (siehe oben) aber teilweise uebersteigen hiesige eigenarten bei weitem meine toleranzgrenze. das der morgens frisch geputze bus schon am nachmittag aussieht wie eine muellkippe im tiefsten indien ist nun wirklich nicht verwunderlich. den juengeren fahrgaesten wird von zeit zu zeit die flasche gereicht, aber nicht um sie zu entleeren als vielmehr zu befuellen. dem nicht so treffsicheren anderen geschlecht bleibt nur die hocke und zwar direkt neben mir im mittelgang - eins A!! waehrend ich also betend , dass keines der kids durchfall bekommt so friedlich da sass, hat in der reihe neben mir ein hahn die bezuege vollgeschissen. bin ich hier eigentlich im irrenhaus? NEIN, in einem oeffentlichen ueberlandbus in einem anderen land und wenn man nicht gerade mit anderen nass schwitzenden personen in einen solche gefercht wird, die ebenfalls um luft ringen, dann wird man auf anderen fahrten durch klimaanlagen fast tiefgefroren. ich will ja echt nicht meckern, aber auch dann noch das ueberlaute geplaerre aus dem bordfernseher, indem die uebelsten chinesischen schwachsinnsproduktionen laufen, die nicht mal kabeleins zeigen wuerde, zeigt mir wiederum, dass der reiseveranstalter nur einen verkuemmerten sinn fuer gemuetlichkeit hat.
in diesem sinne noch ein schoenes wochenende und geniesst einen leckeren sonntagsbraten. tschuess,
bjoerrn
p.s. auch wenn ich nicht ein fuenktchen hoffnung habe, aber wenn sich das blatt in laos nicht etwas wendet, dann sehe ich mich in australien schon in quarantaene.
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