... hat sich ein wenig beruhigt, nach all dem anfaenglichen tohubawohu. mein arbeitsalltag hat mich seit einiger zeit wieder in seinen faengen und so trotte, ich genau wie, ihr jeden morgen gegen 7h aus dem haus (hostel) und geh meiner arbeit nach, die mir immer noch sehr viel spass macht. aufgrund der derzeitigen wetterverhaeltnisse bleibt auf der arbeit alles liegen und zumal wir durch einen architektenfehler zeitlich weit zurueckgefallen sind, wird das zeitfenster immer enger. ende august soll das projekt fertig sein, was das projektmanagement nach mehr leuten schreien laesst. wuerde ich die naechsten 4 monate noch mit durchziehen, wuerde man mir dafuer doppeltes gehalt zahlen, mal abgesehen von meinen flugkosten. ich gerate zunehmend in einen gewissenskonflickt...
fuer letzte woche war regen angekuendigt und tatsaechlich fielen ganze 4 tropfen pro qm aus unsichtbaren wolken. gestern allerdings kam dann der richtige regen im deutschen stil. die temperaturen sind deutlich zurueckgegangen. sie sind von 40 grad in den letzten 2 wochen auf nur noch 22-29 grad gefallen. nur nachts wird's noch kuehler.
ansonsten passiert hier nicht viel. ostermontag war LLcoolJ live in perth. den hatte ich mir angesehen. auf'm nach hauseweg waere ich fast ueber einige aborigines gestolpert, die so auf dem buergersteig verstreut lagen, als haette sie jemand verloren. leider faellt diese spezies immer wieder unangenehm auf und ist dabei hochgradig unberechenbar und gewaltbereit.
perth ansich ist dem ersten anschein nach eine weltmetropole. lebt und erlebt man sie allerdings erst einmal, dann stellt man fest, dass die kultur und freizeitmoeglichkeiten sehr beschraenkt sind. das stadtzentrum begrenzt sich auf einen halben qkm. das weitere geschaeftsleben spielt sich in gewerbegebieten oder sog malls in den umliegenden vororten ab.
es fehlt an atmosphaere, die man beileibe auch nicht in einem neon beleuchteten pub mit betrunkenen geruestbauern findet, die an spielautomaten zocken oder verzweifelt ihr glueck auf den monitoren suchen, die ergebnisse von hunde und pferderennen zeigen. zunehmend muss man feststellen, dass die mehrzahl der menschen mit charakter und persoenlichkeit westlichen backpackern zu zuordnen sind. leider machen sich diese meistens direkt nach ihrem schulabschluss auf die reise in ein land, dass ueberwiegend durch ihre natur zu reizen scheint, wodurch der altersdurchschnitt auf 18-22j sinkt, was langfristig wiederum nicht gerade die optimale gesellschaftliche ausgangssituation fuer mich bietet. mal sehen, ob man mit dem zusammengewuerfelten worldteam von der arbeit in den naechsten wochen was auf die beine stellen kann. mittlerweile hat sich da eine ganz lustige truppe formiert.

was geht denn in germany? ich habe gehoert, dass der winter zurueck kam. ach und ich hoffe, dass die 200 mausclicks auf jedem meiner berichte nicht alle von meiner mum sind. sonst koennte ich mir das getipse naemlich sparen. waere mal schoen zu wissen, wer sich alles so heimlich in meinem leben rumschleicht. ich wuerde gern darauf verzichten meine seite mit einem persoenlichen passwort zu vernageln. also von gruessen und fotos bis hin zu den niveaulosesten kommentaren ist alles herzlich willkommen - gebt euch muehe!!

¡hasta la vista!
bjoern