nach 10 tagen war nz teil 1 abgeschlossen und das "spaceship" wieder gut in auckland gelandet. alle beteiligten waren wohl froh wieder ihren eigenen weg gehen zu koennen, wobei Matthew und ich uns in australien wiedersehen werden.
in den naechsten tagen hatte ich anita aus bangkok wiedergetroffen - nach ueber 1,5 jahren. wir haben einige tage bei ganz netten freunden von ihr in auckland gewohnt und uns dann ein auto gemietet. diesmal war die idee nicht mehr im campervan zu wohnen/schlafen, sondern in hostels zu uebernachten. ist sicherlich die zivilisiertere loesung und auch nicht die schlechteste. so hat man wieder mehr kontakt zu anderen menschen und ist nicht so auf eine person oder gruppe beschraenkt. am montag ging die fahrt gleich durch bis coromandel. das black jack backpacker gehoert schon zu der ganz besonderen sorte. hierhin verirren sich nur reisende die sich ein auto leisten koennen. alles laeuft auf vertrauensbasis in sehr familiaerer atmosphaere. knapp hundert schritte aus der vordertuer und man befindet sich in einer herrlichen bucht. hinter der kleinen bruecke am angrenzenden bach kann man das groesste eis von neuseeland kaufen. ich war knapp 20min gestresst damit beschaeftigt die 3 "kugeln" zum preis von je 50eurocent in ausgesetzter sonne zu vernichten.
unsere route fuehrte uns in richtung osten entlang der kueste. von opotiki aus wollten wir eigentlich die white island besuchen, die wir aber aufgrund von eingesetzem dauerregen auslassen mussten.
am donnerstag hatte sich unserer weg weiter entlang der kueste geschlaengelt. ca 300km strasse, teils in den felsen gemeisselte serpentienen entlang des meeres, mit zum wasser abfallenden steilwaenden auf der einen, und steil bis in die teifliegende wolkendecke aufsteigende, grasbewachsene berge auf der anderen seite und lange gerade strecken mit tueckischen haarnadelkurven etwas mehr im landesinneren, fuehrten uns schliesslich bis zum oestlichsten festlandpunkt - dem cape east - unserer erde. bis zum ende der welt mussten nochmal 20km schotterpiste zurueckgelegt werden, auf der man sich wie in einer dunstglocke, umgeben von dichtem nebel wieder entlang der kueste bewegte.
der osten ist der am wenigsten besiedelte flecken der nordinsel und hat trotzdem ein gutes strassenentz. auch die weidenden kuehe und schafe auf weitlaeufigen graslandschaften erinnern wieder an die eigene heimat.
dann erreichten wir den ort tokomaru in dem nicht nur der hund, sondern auch alle einwohner begraben zu sein schienen und die wenigen, die wir doch noch trafen waren zumindest kurz davor.
aus der vorgebuchten unterkunft sind wir nach kurzer inspektion spontan fluchtartig wieder geflohen und haben es vor einbruch der dunkelheit bis ins 100km entfernte gisborne geschaft. eine gute entscheidung...

im moment geht es mir also sehr gut und das knie ist auch fast wieder zusammen.
ach nochwas:

People who do not need a visa or permit
You do not need a work visa or permit to work in New Zealand if you are:
a New Zealand citizen or you hold a New Zealand residence permit, or
an Australian citizen, or an Australian resident with a current permanent residence visa or a current resident return visa.

diese tatsache, dass mein visa also auch genauso fuer neuseeland gilt, macht mir die sache nicht leichter ein sehr gutes jobangebot im norden des landes auszuschlagen. Gerd ein deutscher elektriker hat mich bereits angesprochen im marinehafen bei schiffsrestaurierungen mitzuarbeiten. es handelt sich dabei um arbeiten an hochwertigen yachten.
den wink, dass ihre besitzer einen auch gerne schonmal mit auf einen trip richtung tonga oder tahiti nehmen, habe ich dabei nicht uebersehen.
ich werde mir die sache durch den kopf gehen lassen. dafuer habe ich in den naechsten tagen genuegend zeit, wenn ich im "te urewera nationalpark" wieder durch den busch schleiche. bin also vorerst fuer einige tage wieder nicht erreichbar.

macht's gut allemiteinander und vergesst mich nicht.
bis bald mal wieder
liebe gruesse
bjoern