nachdem ich schon gefragt wurde, was denn passiert ist, kann ich erstmal alle beruhigen: es ist alles in ordnung. die rede ist von dem neuen layout meiner seite, die bei den aelteren anhaengern fuer verwirrung gesorgt hat. ich dachte ich bring mal ein bisschen farbe in den grauen deutschen alltag. spiesser nennen das tapetenwechsel. bei mir heisst das homepage mit charakter. "meggie" heisst eigentlich mareike, aber das koennen die aussies sich nicht merken und da denen das immer noch zu lang ist, wurde einfach "megs" draus. die meisten von euch kennen sie als meine ehemalige nachbarin. sie ist wie ihre geschwister in den letzten 25 (23) jahren teil der familie geworden. besser gesagt, sind wir alle zu einer familie verschmolzen. wie die ueberschrift verraet, hat sie vom kalten, trueben koelner sommer eine auszeit genommen, um an der sunshinecoast an der ostkueste australiens (vorerst) ein semester sport zu absolvieren. nach mal wieder reichlichem hickhack mit meinem vorgesetzten, konnte ich mich fuer 3 tage der fesseln entledigen, um mareike zu besuchen. nach 1std und 15min setzte die maschine im knapp 1000km entfernten brisbane auf. als mich die nette mitarbeiterin hinterm aviv-tresen von unten bis (ganz) oben gemustert hatte, meinte sie nur, dass ich in den reservierten wagen nicht reinpassen wuerde und gab mir ohne einen aufpreis zu verlangen einen aus der naechst groesseren kategorie. bis maroochydore dauerte es nochmal eine gute stunde und ich hatte muehe mich in dem nagelneuen Miet-(sport)-wagen ans tempolimit zu halten. manuell geschaltet zieht der wenigstens mal beim tritt auf's gas, im gegensatz zu meinem 86er-automatik-ford-falcon-einzelzimmer-cruiser. hast du schonmal versucht jemandem, der sich genauso wenig auskennt wie du, bei dunkelheit in einer fremden stadt zu erklaeren, wo man gerade ist? dank mobiltelefon und einem ortskundigen kommilitonen wurde ich so per human-gps ans entgueltige ziel nach sippy downs gelotst. mareike hatte es drinnen nicht mehr ausgehalten und ich hoerte ihre stimme schon hinter der abzaeunung. da das toerchen zum gelaende ohne schluessel nur von innen zu oeffnen war, verhalf mir ein ueberschwaenglicher sprung ueber die mauer, um endlich in ihren armen zu landen. im augenwinkel sah ich, das 5m weiter jemand das grosse rolltor fuer mich geoeffnet hatte.. was folgte war ein freudentaumel, den ich zuletzt 1990 nach dem wm-endspiel erlebt hatte. begleitet wurde unsere endlos dauernde umklammerung von voelligem unverstaendnis ueber die augenblickliche situation. nachdem ich mein aus den letzten 6 monaten angestautes mitteilungsbeduerfnis in die folgenden stunden komprimiert hatte, ueberliess mir meg ihr einzelzimmer, waehrend sie in dem einer abwesenden freundin uebernachtete. ich hatte schon vergessen, wie schoen es ist in einem maedchenbett einzuschlafen, besonders, wenn es so gut nach einer "von-der-muehlen" riecht.
das tagesprogramm kann man schnell in wenigen worten zusammenfassen: 3x strand, sonne, meer, wellen, wobei wir uns den luxus goennten nach noosa heads zu fahren, wo der sand so weich ist, dass er unter den sohlen quietscht. apropos luxus: adam(21) weiss wirklich, wie man als student zu leben hat. seit 4 jahren ist er schon in diesem paradiesischen studentenwohndorf. dieses besteht aus ueber 50 einzelnen haeusern, in denen sich ebenerdig sowie im ersten stock je 2 apartments befinden. jedes apartment hat 4 einzelzimmer mit je eigenem bad und einer chillout-fernseh-kueche. im herzen der anlage, die mich mehr an urlaub als an uni erinnerte ist ein beachvolleyballplatz gelegen, der so weissen sand hat, dass der entweder vom whitehavenbeach geklaut oder industiell nachgefaerbt wurde. direkt daneben liegt der pool mit liegestuehlen und das pool-house. in diesem tront in einer ecke eine 70 zoll riesenglotze umstellt von sofas und umgeben von genuegend platz fuer eine party. aber nochmal zurueck zu adam, dem anhaenger der ganz entspannten lebensweise. freitag hatte er mich gefragt, ob ich mit auf einen kleinen trip kaeme. sein gold brauner 73er ford falcon wartete schon in tadellosem zustand mit angehangenem jetski vor der tuer. zu einem guten ausflug gehoeren seiner meinung nach (meiner auch) immer ein paar frauen. also am pool noch ein paar blondinen abgezogen und los ging's zur fishermans bay. trotz der attraktiven begleitungen galt meine ganze begeisterung dem sportgeraet. das teil ist der "hammer". es hat genuegend power (135ps), um einen wakeboarder vom wasserstart auf knapp 90km/h zu beschleunigen, was er uns dann auch mal eindrucksvoll vorgefuehrt hat. wenn man so wie steve die welle im richtigen winkel trifft, kann man damit auch komplett senkrecht in dei luft fliegen. (wichtig ist hierbei sich am scheitelpunkt moeglichst weit von dem guten stueck zu entfernen!)
mareike hatte diesen tag brav in der vorlesung verbracht - vorbildlich! trotz der urlaubsatmosphaere sind einige, was ihre ausbildung angeht, sehr diszipliniert. nicht einmal einige sie umschwaermende jungs konnten sie zum strand ueberreden. und wie es so den anschein macht, steht sie bei beiden geschlechtern hoch im kurs, was sicher mit ihrer rheinlaendischen, unkomplizierten und unbefangenen art zu tun hat. alles in allem war das mal wieder ein einwandfreier kurzurlaub auch wenn ich mich an das ende des einen abends nicht mehr erinnern kann.
zurueck in meinem zum vergleich tristen mackay fand ich, zu meiner ueberraschung einen steuerrueckerstattungsbescheid (taxback) in meinem briefkasten vor. mittlerweile ist die kohle auch schon auf meinem konto gelandet und ich hab mir ein loch in den bauch gefreut. damit sind ein cocktail am waikiki beach und 3 wochen karibik locker drin. @ravie: was machen deine reiseplaene fuer 2008? treffen in trinidad? @alle die grad arbeiten: hoer auf zu traeumen und geh zurueck an deine datentabellen.
bis die tage bjoern
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