ich erspar mir jetzt mal die ganzen einzelheiten von meinem alltagsleben der vergangenen 4 monate. kurz gesagt bestanden diese auch lediglich aus arbeiten, schlafen und essen. nur der ausbau unseres gelaendewagens fuellte meine wenige freie zeit. nachdem sich in letzter minute doch noch ein nachmieter gefunden hatte und wir alle moebelstuecke und habseligkeiten verkauft, nach deutschland verschickt, in unserem auto oder rucksaecken verstaut hatten und alle beteiligten froh waren ueber das happy end der zeit in perth, sollte die reise endlich losgehen. schnell an der tanke nochmal aufgefuellt und ab ging's. kaum hatten wir die zapfsaeulen hinter uns gelassen und ich auf den bevorzugten verbrauch von gas umschalten wollte, loeste sich dieser kleine schalter in seine einzelteile auf. so wurden wir am anfang unserer tour nach exakt 2,9km das erste mal unfreiwillig zum verkehrshindernis. mit hilfe eines tuetenverschlussdrahtes gelang es mir auf der platine des gas/benzinschalters die richtigen kontakte zuueberbruecken und wir konnten zumindest den mcdonaldparkplatz an perth's noerdlicher ausfallstrasse verlassenund bis runter nach scarborough zum strand fahren, wo wir nachein paar aufheiternden bierchen schon um 20h in einen sanften schlaf verfielen. gegen 23h kloppfte jemand ziemlich entschlossen gegen das fahrerfenster.so blitzwach war ich seit langem nicht mehr gewesen. eine freundliche maennerstimme stellte mir im schein einer taschenlampe folgende frage (uebersetzt): "wuerde es dir moeglich sein mich rauszuziehen? ich stecke im sand fest." ok, mein noch leicht benommenes gehirn (nicht vom alkohol als eher vom vorherigen ruhezustand) erkannte das der herr in uniform ein kleines schildchen mit der aufschrift "police" auf der brust trug. automatisch gingen so fragen "...aeh und wo muss ich jetzt blasen?" durch meinen mueden kopf. ausserdem liess mein schlechtes gewissen an einem verbotenen ort zu campen meine stimme leicht zittern. bis ich erkannte, dass mein freund und helfer dieses mal meine hilfe benoetigte, bewegte sich der mond sichtbar einige zentimeter am klaren nachthimmel. dank unserer umpfangreichen ausruestung konnte ich dem jungen vom copshop wenigstens ein erbetenes abschleppseil zur verfuegung stellen. als mein blick langsam klarer wurde, sah ich in einiger entfernung den van zweier franzosen, die uns vorher auch schon ihre hilfen angeboten hatten unter quitschenden reifen den streifenwagen aus dem sand ziehen. so konnten diesmal WIR, die europaeischen backpacker der australischen polizei aus der patsche helfen...