endlich kamen wir zu einem punkt aus den top 10 der "100 things to do in australia before you die" - tauchen am great barrier reef. so klingelte letzte woche montag der wecker schon um viertel nach 6, damit wir puenktlich bei 'deep sea divers den' einchecken konnten. aufgrund technischer umstaende verlief dieses prozedere jedoch ziemlich hektisch und genauso verhielt sich auch die faehre waehrend der 2 stuendigen fahrt auf's offene meer zur 'sea quest' tauchbasis. auf dieser war dann nur wenige minuten zeit sich nach dem ganzen sicherheitsgeschwaetze in seine schwimmbutz zu werfen und fuer den ersten tauchgang fertig zu machen. caro, die zwar ihre gesichtsfarbe mittlerweile wiedererlangt hatte stand zu diesem zeitpunkt das fruehstueck aber bis zum hals; und so endete diese erste schnupperrunde schon nach 15 min. nach dem mittagessen beruhigte sich die lage und auch das ein oder andere erhitzte gemuet erheblich, wobei die crew erstklassige psychologische arbeit leistete. mal nebenbei gesagt war das essen immer sehr vielfaeltig, lecker und vor allem reichlich. so etwas soll ja angeblich auch schon mal die stimmung beeinflussen koennen hab ich gehoert. alle tauchgaenge sind jeden tag zur selben zeit. der fruehe wurm faengt ja bekanntlich den fisch und somit gings schon um 6 uhr 30 ins kuehle nass zum munter werden. danach steht um halb acht von suess bis herzhaft ein breites angebot a la 3sterne buffet bereit, um von den ca 35 hungrigen maeulern vernichtet zu werden. dann bleibt einem bis um 9h zeit, before man das naechste mal die luft aus seiner tarierweste laesst. da wir aber nicht nur zum spass mit dabei waren und auf der PADI-leiter einen schritt weiterklettern wollten, hiess es, in unserer knapp bemessenen freizeit zu lernen lesen und viel fragen beantworten. weitere tauchgaenge waren um 11h, um 12 gab's lunch, um 15h und direkt nach dem abendessen und nach sonnenuntergang um 19h als sog. nachttauchgang. fuer speziell diesen letzteren wurden am heck des 3stoeckigen katamarans die unterwasserscheinwerfer eingeschaltet, damit man die vielen haie besser sehen konnte und beim reinspringen nicht ausversehen drauf landet. zur demonstration ihrer schnelligkeit und ihres hungers wurden spasseshalber ab und zu ein paar fische ins wasser geworfen. die maenner, alles wahre gentlemen, ueberliessen hoeflicherweise den ladies den vortritt. als die erste 'freiwillige' mit zittrigen beinen die absprungplattform verliess dauerte es bei den gierigen meeresbewohnern nur millisekunden bis sie aus dem dunklen der tiefe bis wenige meter an den zu grossen happen heran schnellten, um im allerletzten moment doch abzudrehen. vom 2. oberen deck sah das recht spassig aus, aber wenn man selber kurz davor ist als lebendkoeder ueber board zu gehen muss man aufpassen nicht ausversehen einen kleinen braunen stift zu verlieren.. however. unterwasser geht der spass erst richtig los. fische wegzaubern. dieses spiel ist ziemlich simple. man leuchtet einfach einen unschuldigen fisch mit seiner unterwasserlampe an. der 'giant trevally', ein raubfisch, der sich mit dem einzug menschlicher wesen in die unterwasserwelt zu spaeterer stunde darauf spezialisiert hat sich die situation des geblendeten kleineren kollegen zu nutze zu machen, laesst diesen im schein der lampe einfach verschwinden. damit es aber noch lange viele fische am GBR gibt, ist dieses spiel pro nacht und person auf einen 'abschuss' zu begrenzen. und ausdruecklich darf man auf diese weise nur haesslischen fischen ihre existens verkuerzen. danach muss man vor'm erfolg des 'GT' den lichtkegel wegschwenken, um ihn gnadenlos gegen das riff crashen zu lassen - macht auch spass! ausserdem wird man so die biester, die nen knappen meter gross werden koennen endlich los und kann sich tiere auch mal laenger anschauen, ohne das sie gleich fuer immer aus der welt sind. 12 tauchgaenge in 3 tagen (4,5 und 3) plus die ganze lernerei hatten uns ganz schoen geschlaucht. auf jeden fall haben wir jetzt beide den advanced und sind um ein vielfaches an unbeschreiblichen unterwassererfahrungen reicher. ziemlich beeindruckend war dabei die begegnung mit einer riesenschildkroete und ein anderes mal mit einem wrasse. beide tiere hielten sich ueber mehr als 10min in unserer naehe auf und kamen dabei bis zu einen meter an uns heran, um uns neugierig zu pruefen (oder war es andersherum?). die verbleibenden 2 tage in cairns verbrachten wir tagsueber faul in der sonne liegend zwischen mehreren hundert anderen jungen reisenden mit den leuten vom boot und abends versammelte sich die gesamte truppe inkl crew noch fuer das ein oder andere kalte getraenk. am freitagnachmittag (01.mai), als wir schon in abschiedsstimmung von unseren hollaendischen freunden waren, hegten diese den gedanken, dass wir unseren flug auf sonntag verschieben koennten. kaum war diese schnappsidee als solche verworfen piepste mein handy nach wochen des schweigens! nachricht von jetstar. aufgrund technischer probleme muss der flug auf weit nach mitternacht verschoben werden. ca 1std spaeter meldete sich die fluggesellschaft erneut, diesmal in form einer sympatischen weiblichen stimme, die uns darauf aufmerksam machte, dass wir auch gerne erst am sonntag fliegen koennten...sachen gibt's. da unsere europaeischen nachbarn am fruehen sonntag morgen, nach einer langen nacht, am flughafen feststellten, dass sie sich um einen tag geirrt hatten, verbrachten wir erneut zusammen einen gemuetlichen tag unten zwischen palmen an cairns' esplanade
happy birthday und alles alles liebe zum geburtstag lieber björn, hoffe es geht dir gut und du läßt es dir gut ergehen ganz liebe güße und drück dich ganz feste aus der ferne zensi