von der grenze in huay xay brachte uns in 6std eine entspannte busfahrt nach chang mai unserem ersten ziel zureuck in thailand. zunaechst hatten wir uns dort fuer 20 euro zu einer all-in-one-tour angemeldet. der veranstalter versprach bewegung, action und abenteuer und zwar exclusiv. ohne ins detail gehen zu wollen, fand ich mich das ein oder andere mal in einer situation wieder, ueber die ich vorher nicht selten andere touristen spoettisch ausgelacht und sogar bemitleidet habe. auch wenn diesmal keiner aus dem boot in den eiskalten fluss gefallen ist, war die knappe stunde raften ein schoener spass. dagegen war die anschliessende fahrt auf dem bambusfloss ein ziemlicher reinfall und das im woertlichen sinne. nur dem wahnsinnigen fahrer unserer safari musste ich auf dem rueckweg umungaenglich meine meinung husten und ihn darauf aufmerksam machen, dass er zur abwechslung keine saecke mit reis, sondern personen auf der ladeflaeche befoerdert - idiot!
aufgrund der bereits erwaehnten politischen unruhen am flughafen in bangkok, waren wir gezwungen unsere ausreise aus thailand ein wenig umzukonfigurieren und auf den flughafen in phuket zu setzen, den wir mit alternativen verkehrsmitteln zu erreichen versuchen. so entschieden wir uns fuer die fahrt nach bangkok (ich wollte schliesslich noch meinen laptop dort wieder abholen...) fuer einen sogenannten v.i.p.-bus. im prospekt der ueblichen hoteleigenen klarsichthuellenordner vermittelten die breiten sitze (es waren 3 an der zahl pro reihe) abgebildete gemuetlichkeit. nach dem ersten einsitzen musste ich feststellen, dass der comfortbereich eher bei bis zu 6 fuss lag, als bei der groesse eines amerikanischen durschnittsbasketballers. das v.i.p. steht ausserdem wohl fuer very intensive problems, da der doppeldecker fc-team verschnitt mehr stand als fuhr. als beim x-ten anhalten die thais zunaechst mit schraubenschluesseln am heck herumgefrickelt hatten, kam schliesslich schweres schlagwerkzeug zum einsatz. erst als der motor wie ein wok wieder zurecht gedaengelt war ging die fahrt weiter. allerdings stand der bus wenig spaeter wieder dumm da, so in etwa wie die bayern neunundneunzig im finale gegen manU, mit dem unterschied, dass es fuer den bus wenig spaeter doch noch in die verlaengerung ging. ich wachte erst wieder auf, als meine fuesse vor kaelte schon fast blau waren und ich mich fragte, warum die temperatur so kalt sein muss, wie bei einem transsaharaexpress in der abteilung fuer schweinehaelften??!! als ich mich umsah glich die situation aber eher einer tuete erbsen mit moehrchen vom bo-frost. punkt 3h mitten in der nacht hielt der bus erneut. die ausschliesslich einheimischen mitfahrer stuermten heraus und schlugen sich zu dieser gottverdammten stunde ihre maegen voll und kehrten mit tuetenweise einkaufsgut auf ihre plaetze zurueck, als waere in bangkok bereits der notstand ausgebrochen. auch wenn die gelben leibchen der opposition immer noch den hauptverkehrsknotenpunkt des landes besetzt hielten, gab es zu keiner zeit grund zur besorgnis. in bangkok hatten wir exakt 13 std aufenthalt, was in meiner weiblichen begleitung erneut den shoppingdrang ausloeste. im MBK fand ich wenigstens jemanden, der mein treues uralthandwerkerhandy wieder zum leben erweckte. am fruehen abend machten wir uns im wahrsten sinne des wortes auch schon wieder ganz fein aus dem staub. weitere 19 stunden spaeter nach insgesamt 50std ohne bett, frische klamotten und dusche erreichten wir nach einer hoellen fahrt in einem total ungemuetlichen und voellig ueberladenen bus, dessen fahrer mir mit seinem oszillierenden gasfuss so auf die nerven ging, dass ich ihm am liebsten schoen vorne aufs armaturenbrett gekotzt haette, endlich khao lak. komplett am ende kippten wir am spaeten nachmittag dort in die federn und erwachten erst am naechten morgen nach knappen 15 std schoenheitsschlaf mit der eingebung diesem tristen ort, der von hartz4 angrenzenden familien a la chorweiler nord nur so wimmelte so schnell wie moeglich den ruecken zu kehren. 3 stunden spaeter und wieder mit einem leichenblassen gesichtsausdruck verliessen wir in ao nang/region krabi endlich unseren vorerst letzten bus...
bis die tage, bjoern
@family and friends: dummerweise hatte ich vor der ausreise aus laos vergessen die handvoll postkarten einzuwerfen. ein paerchen aus den niederlanden versprach mir dies jenseits des mekong nachzuholen. wenn also nichts ankommt, dann sind mal wieder die hollaender schuld
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