bei meiner letzten mitteilung war ich kurz zuvor von einer "kugel" getroffen worden. dieses mal habe ich einen definitiv kriminellen leckerbissen fuer euch parat: am dienstag mittag bekam ich einen anruf vom cop-shop (polizeidienststelle) in forrestfield (ca 30km von perth) mit der mitteilung, dass mein auto dort auf privatgelaende gefunden wurde. eh schon schweissgebadet von der hitze (letzte woche stieg das quecksilber auf 39,7 grad), machte ich mich mit ein paar freunden auf den weg. was dann folgte gehoert sicherlich nicht mit zu den schoensten erlebnissen seit ich deutschland verlassen hatte. ich fand mein auto in fast tadelosem zustand vor, bis auf die tatsache, dass es voellig verwuestet war, die beifahrertuer offensichtlich mit einer schere geoeffnet wurde, die anschliessend in die zuendung gerammt wurde. nachdem ich alle sachen aus dem gebuesch gefischt hatte, die die diebe wohl nicht brauchen konnten, begann meine liste mit vermissten dingen, die schnell laenger wurde. ganz oben auf der liste steht ein gluecksbringer, den mir sandy geschenkt hat, gefolgt von einem datenstick mit allen neuseelandfotos. neben diversen ladekabeln und elektronischem schnickschnack ist auch noch ein hochwertiger transmitter entwendet worden, sowie meine sammlung von businesskarten, die ich in den letzten 2 jahren gesammelt hatte. wer waren die taeter? erste vermutung deutete in richtung australischer ureinwohner, die mein auto zur naechtlichen heimfahrt missbraucht hatten, da sich der fundort nahe einer kommune dieses unzivilisierten volkes befindet. bestaetigt wurde uns dies mit hilfe einer ueberwachungskamera. dabei erklaerte sich auch die demolierte stossstange, da mit dieser der sicherungspfosten vom parkplatz, auf dem sich mein auto zur tatzeit befand mal einfach umgefahren wurde. wer die gesellschaftliche situation von abo's und australiern kennt, der versteht die aussage der beamten, die da lautete: "ist das auto versichert? - nein? dann koennen wir auch nicht mehr fuer sie tun!" recht herzlichen dank an die polizei dein freund und helfer! wuerde mich jedenfalls nicht wundern, wenn die damen und herren in uniform allein bei dem gedanken persoenlich im affenstall nach diebesgut suchen zu muessen, sich vor angst in die hosen machen. alles in allem kostet mich der vorfall ein paar hundert euro. shit happens. zumindest sichere ich mein auto durch ein abgezogenes kabel am zuendverteiler. ich kann nur hoffen, dass das rattenpack im 24/7 suff nicht so schlau ist diesen auf die reihe zu kriegen...
aber meinem arm geht's gut. das metall ist immer noch drin und bleibt da wohl auch. die arbeit ist super, beste firma fuer die ich bissher gearbeitet habe. die mannschaft ist international, schreiner und helfer kommen aus canada, england, irland, whales, germany, italien, irak, fiji, NZ und ein paar aussies sind auch dabei. der arme iraki wird spasseshalber ab und zu morgens auf bomben untersucht. aber ein typ, der mit vornamen herz heisst, der lebt eh lieber auf der friedlichen seite . samstagarbeit wird vom chef ab und zu mal mit ner kiste bier belohnt und hitzefrei heisst hier 5std arbeiten aber 8 bezahlt bekommen. nachdem ich einige arbeitsmethoden aus queensland an den indischen ozean importiert hatte, kam schon die erste anfrage, ob ich nicht doch laenger bleiben wolle. aber keine sorge: ich steh zu meinem wort und wir sehen uns im mai
bis densen der bjoern
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