auf ein letztes mal!
jetzt bleiben mir noch knapp 24std bis zum entgueltigen abflug. um mal alle fragen zu beantworten: mir hat - wie gesagt - mein leben in den letzten 2 jahren ganz gut gefallen. es gibt keine plaene, aber gute ideen fuer die zukunft.
fuer alle statistiker unter euch: ich bin in den letzten 2 jahren und 3 monaten (bis auf 4 tage) ca 42.000km in australien mit dem auto gefahren + ca 3000km in NZ. vom abflug am 04.maerz 2006 bis zur ankunft am 31.mai 2008 bin ich insgesamt 20x mit einem flugzeug gestartet und gelandet. dabei habe ich ca 56.000 flugkilometer (ca 34.800 meilen) zurueckgelegt. leider hat es fuer die umrundung australiens am ende nicht ganz gereicht, dafuer aber fuer die um unsere erde.

nochmal kurz zu San Francisco: die stadt ist atemberaubend. vorgestern bin ich von downtown (union square) runter durch chinatown zur fisherman's wharf gelaufen. von dort entlang der San Francisco bay bis zur golden gate bridge und diese bis zur haelfte. auf dem rueckweg entlang der lombard st bin ich, im gegensatz zu all den faulen ami-touris den steilen anstieg hochgelaufen, um dann durch die beruehmte zickzack passage wieder runter zu gehen. die ganze tour hat ca 8std gedauert, also laenger als die 18km durch den haleakala krater auf maui.
leider gibt es ebenso wie in honolulu viele obdachlose in san f. die stehen an jeder strassenecke und fragen nach wechselgeld. ich hasse das gefuehl von hunger - bekanntermassen. wir sind gesegnet mit genuegend nahrung und vergessen das manchmal. deutlich wird einem das erst wieder, wenn man verzweifelte menschen im muell nach essen wuehlen sieht. als ich dies beobachtete hab ich mir diesen armen kerl geschnappt und zum essen eingeladen. das war eher nicht bei kerzenschein, aber dafuer hatte der guteste ein leuchten in den augen als waere ich der liebe gott.

heute hat mich eine faehre hinueber zur beruehmten gefaengnisinsel alcatraz gebracht. das ist/war definitiv nicht "the place to be". 2,7x1,5m und 2,7m hoch sind die zellen im Cellblock D der isolation. ein waschbecken, eine toilette und eine einfache liege war alles was den strafgefangenen von damals blieb.

mir bleibt nur zu sagen, dass ich mich auf "zu hause" freue.
wir sehen uns in kuerze.
das war's!

Bjoern